Rundhölzer für BJØRNSUND
Rundhölzer oder Spieren – so nennt man alle Hölzer an Bord, die rund sind wie zum Beispiel die Masten, die Bäume und die Gaffeln der Gaffelsegel. BJØRNSUND bekommt zwei Masten; einen für das Großsegel und einen für den Besan. Der Großmast hat eine Stenge als Verlängerung. Das ist ein oberer abnehmbarer Teil des Mastes. Zum Rigg oder der Takelage gehören außerdem drei Bäume (Großbaum, Besanbaum und Klüverbaum) und zwei Gaffeln.
Je nach Schiffstyp, Nutzung des Schiffes, Ausstrahlung, technischer Vor- und Nachteile und Wunsch des Schiffseigners kann man ganze Bäume als Rundholz verwenden, oder sich dazu entscheiden das Rundholz massiv oder hohl zu verleimen.
Bei BJØRNSUND haben wir uns für hohl verleimte Spieren entschieden. Das bedeutet, dass die Masten innen hohl sind und die Wandstärke 20 Prozent des Gesamtdurchmessers vom Rundholz ausmacht. Diese leichteren Masten führen zu einem geringem Topgewicht und haben den Vorteil, dass das Schiff bei Am-Wind-Kursen weniger krängt. Ausserdem haben verleimte Masten weniger natürliche Schwachpunkte wie Windrisse oder Äste im Holz. Darüber hinaus kann man abnehmbare Teile des Riggs wie Stenge, Gaffeln und Klüverbaum leicht mit wenig Mannkraft und ohne den Einsatz eine Kranes bewegen oder demontieren.
Die Spieren werden aus nordischer Lärche gefertigt. Das Holz, stehende Jahresringe aus Kernholz, wird traditionell verleimt mit Resorcin-Phenolharz-Leim.
Nach einiger Recherche haben wir in Frankreich eine Bootsbauwerft und Holzwerkstatt gefunden die spezialisiert ist im groß-dimensionierten Anfertigen von geleimten Rundhölzern für Schiffe wie BJØRNSUND. Nach einigen Verhandlungen werden auch die Mast-Beschläge von Charpentier Marine Morbihan geliefert. Wir warten den Sommer über gespannt auf das Ergebnis und halten Euch auf dem Laufenden.